Achtsamkeit

Ein Beitrag von Dirk Werhahn

Es gelingt nicht vielen Menschen Ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick zu richten. Sie versinken in Erinnerungen oder sie grübeln über die Zukunft. Dabei bleiben sie emotional nicht neutral und sie lassen sich von aktuellen Stimmungen leiten. So kann der gegenwärige Moment bewusst wahrgenommen werden. Bei vielen Menschen schweifen die Gedanken in die Vergangenheit oder Zukunft ab. Dabei sind Körper und Geist nicht in Übereinstimmung. Unter Achtsamkeit wird auch die Fähigkeit verstanden, mit ungeteilter Aufmerksamkeit nur eine Sache zu einer Zeit zu tun.

Achtsam zu sein bedeu­tet, dass Menschen einige tief verankerte Gewohnheiten nicht mehr nachgeben:

  • Konzentrieren: Es ist schwierig sich auf eine Sache zu konzentrieren und nicht die Gedanken schweifen lassen.
  • Beobachten: Es geht um die gezielte Fokusierung auf einen Gegenstand. Im Alltag ist beobachten eine Reaktion auf äußere oder innere Reize. Dies ruft Bewertungen und Folgereaktionen hervor. Alleiniges Ziel von Beobachtung im Sinne von Achtsamkeit ist, zu beobachten.
  • Benennen: Gegenstand nicht analysieren. Einfache Worte für das finden, was da ist.
  • Nicht bewerten: Wir haben gelernt, dass schnelle Bewertungen im Alltag vieles erleichtern können. Doch gleichzeitig nehmen sie Einfluss auf unser emotionales Befinden und somit auch auf unsere Wahrnehmung.
  • nicht reagieren bzw. es zur Sprache bringen zu müssen: Auch haben wir gelernt, dass es in vielen Situationen hilfreich ist, spontan zu reagieren und zu handeln. Wir sind uns jedoch der automatisch ablaufenden Reaktionen und Handlungsimpulse oft nicht bewusst. Sie können auch in bestimmten Situationen unangemessen und wenig hilfreich sein. 

Achtsamkeit bedeutet, sich dem zuzuwenden, was im Hier und Jetzt passiert. Ziel ist es Körper und Geist in Einklang zu bringen. Wer versucht achtsam zu leben, kann feststellen, dass das Empfinden von Glück und Lebensfreude nicht von äußeren Einflüssen abhängig ist. Achtsamkeit schafft einen klaren, stabilen Geist und erlaubt somit auch in schwierigen Situationen den eigenen inneren Ressourcen verbunden zu sein.

 

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