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Personalentwicklung in Wellen

Ein Beitrag von Dirk Werhahn

Inspiriert durch den Beitrag von Laetitia Vitaud „In-Between Waves“ [1] wird im Folgenden dargestellt, wie sich Personalentwicklung in Wellen vollziehen kann.

Aufgrund des technischen Wandels in der Arbeitswelt wird die Entwicklung von Mitarbeitenden zukünftig nicht mehr linear – von der Berufsausbildung bis zum Ruhestand – verlaufen, sondern spürbare „Hochs“ und „Tiefs“ beinhalten. In Verbindung mit den „langen Wellen der Konjunktur“ von Nikolai Kondratjew [2], wird die Entwicklung von Mitarbeitenden in Anlehnung an die Sigmoidfunktion [3] als Wellen beschrieben. Die Entwicklung in Wellen vollzieht sich in vier Phasen:

Die nachstehende Skizze zeigt den – von Charly Handy in „The Second Curve“ [4] – beschrieben idealen Wechselpunkt. Dieser befindet sich zwischen den Phasen „Wachstum“ und „Reife“. Also bevor der „Abstieg“ beginnt und für Menschen negative Entwicklungen beginnen.

[5]m,

Viele Mitarbeitende und Organisationen sind darauf noch nicht eingestellt. Auch stellt dies Führungskräfte vor Herausforderungen. Um Mitarbeitenden langfristig an Unternehmen zu binden, werden Führungskräfte diese Wellen zukünftig stärker in den Blick nehmen. Sie werden zusammen mit den Mitarbeitenden regelmäßig darauf schauen, in welchen Phasen sich der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin befindet und wie ggf. ein Wechselpunkt auf eine neue Welle gestaltet werden kann. Am besten innerhalb der eigenen Organisation. Kümmern sich Führungskräfte nicht um ihre Mitarbeitenden, besteht die Gefahr, dass diese – den Wechselpunkt im Blick – sich für den „Einstieg“ in ein anderes Unternehmen entscheiden.

Ein verstärkter Blick auf „Personalentwicklung in Wellen“ kann einen Beitrag zur Mitarbeiterbindung leisten.

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